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Abgeschlossene Projekte 2019

Die quartäre und tertiäre Flussgeschichte der Drau in Kärnten

Förderprojekt

Projektbetreiber: Iris Hansche
Projektbetreuer: Dr. Claudia Dojen

bild projekt drauDie Drau stellt seit jeher in verschiedenerlei Hinsicht die wichtigste Lebensader Kärntens dar. Geologische Störungssysteme und die Überprägung des würmeiszeitlichen Draugletschers bestimmten vornehmlich die Entwicklung und den Verlauf der heutigen Drau in Kärnten. Aber auch schon vor dem quartären Eiszeitalter gab es ein Entwässerungssystem nach Osten - die sogenannte „Ur-Drau“ - die im Tertiär weiter nördlich verlief als heute.

Trotz der Bedeutung von Drau und „Ur-Drau“ für Kärnten gibt es bisher keine zusammenfassende Arbeit über ihre geologische Geschichte. Zudem wurden bei der geologischen Erforschung dieses Flusses vornehmlich hydrogeologische Fragestellungen bearbeitet und die erdgeschichtliche Entwicklung kaum beachtet.

Ziel des Projektes ist es daher, die geowissenschaftliche Geschichte des Flusses im Tertiär, Quartär und Holozän durch Literatur- und Geländearbeit zu erfassen, zu dokumentieren und in einer zusammenfassenden Arbeit zu präsentieren.

Untersuchungen zur Morphologie, den Ploidiestufen und den Genomgrößen von Betula-Sippen in Kärnten und anderen Bundesländern

Förderprojekt

Projektbetreiber: Dr. Eva Temsch, Univ.-Doz. Mag. Dr. Wilfried Franz
Projektbetreuer: Dr. Roland Eberwein

betula x intermedia8Im See-Eben Moor auf der Hebalpe und im Flattnitzbach-Hochmoor wurdenkürzlich Hybriden von Betulanana x B. pubescenss.l. erstmals für Kärntennachgewiesen(Franz W.,unveröff.).In dieser UntersuchungwerdendieZellkern-DNA-Mengen(C-values) der Eltern mit denen derHybriden von verschiedenenLokalitäten in Kärnten,Steiermark und Salzburgmittels PropidiumjodidFlow Cytometry(FCM) verglichen.Weiters werden die morphologisch unterschiedlicheninfraspezifischen Taxa der Baumbirken (Betulapubescenss.l.) auf signifikante Genomgrößenunterschiedegetestet.

Die FCMan lebendem Gewebe ist eine genaue Messmethode. In manchen Organismen auftretende sekundäre Inhaltsstoffe, wie auch in der Gattung Betula, können die Kernausbeute und damit die Qualität der Messungen verringern. Die Nutzung von Phloem statt der Blätter hat nicht nur die Qualität der DNA-Messungen in solchen Fällenoptimiert, sondern auchin die Vegetationsruheperiode hinein verlängert. Herbarbelege werden im KBZ deponiert.

Projektbericht:
FRANZ W. & TEMSCH E. (2019): Morphologie, Verbreitung und Ploidiestufen von Birkensippen in Österreich und Oberbayern. – Carinthia II, 209./129.: 491 - 550 S.

Artikel hier online finden: Hier klicken

Biologie im Team

Projektbetreiber: Mag. Peter Holub
Projektbetreuer: Dr. Helmut Zwander

  foto bit„Biologie im Team“ ist der erste und bisher einzige österreichische Biologiewettbewerb für allgemeinbildende höhere Schulen.
An Biologie besonders interessierte SchülerInnen können im Laufe des Wettbewerbes ihr Fachwissen vertiefen und ihre Methodenkompetenz erweitern. Im Rahmen einer unverbindlichen Übung wird in Modulen an Schwerpunktthemen, die jährlich von einem Lehrerteam ausgewählt und fachlich vorbereitet werden, gearbeitet. Dabei wird besonderer Wert auf praktische, wissenschaftliche Arbeit sowie auf Teamarbeit gelegt. Im Frühjahr findet ein zweitägiger Abschlusswettbewerb statt, bei dem Gruppen mit je einem Schüler/einer Schülerin der teilnehmenden Schulen verschiedene Aufgaben zu lösen haben. Eine Jury, die aus Personen aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie den Betreuungslehrern besteht, bewertet die Ergebnisse und deren Präsentation.
logo bitDas Thema des Schuljahres 2018/19 war „grenzgenial – Leben grenzenlos?“.
Passend zum Thema wurde im Herbst 2018 eine Exkursion zur Pasterze durchgeführt.
Die Abschlussveranstaltung fand Ende Mai im Besucherzentrum Mallnitz statt.
2019 war für BIT das erfolgreichste Jahr bezüglich der Erfolge bei internationalen Olympiaden. Victoria Kalla, BG/BRG Mössingerstraße, die schon im Herbst 2018 bei der Internationalen Erdwissenschaftsolympiade eine Goldmedaille bei der ITFI (International Team Field Investigation und eine Silbermedaille beim ESP (Earth Science Project erkämpft hatte, holte bei der Europäischen Science Olympiade in Lissabon mit ihrem Team Gold. Johannes Esterl, BG/BRG Mössingerstraße, kam mit einer Bronzemedaille nach Hause.
(Mag. Peter Holub, Freitag, 24. Januar 2020)

bit mallnitz 2019